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Gemeinsame Vortragsreihe des „Badischen Landesvereins
für Naturkunde und Naturschutz“ im WS
2022/2023 in Kooperation mit der Universität Freiburg
und dem Museum Natur und Mensch Freiburg.
Abendvorträge
jeweils 20:15 bis 21:30
Der Eintritt ist frei.
Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!
Hinweis:
Datei (ics) um den jeweiligen Termin automatisiert in den eigenen Kalender aufzunehmen. Das Symbol am Termin, mit Klick oder Doppelklick öffnen, oder speichern und öffnen.
Zugangsdaten: Die Veranstaltung kann Online mit ZOOM besucht werden. [PDF].
Mittwoch,
25.10.2023
20:15-21:30
Perspektiven des Naturschutzes in Baden-Württemberg
Michael Kretzschmar, Umweltministerium Baden-Württemberg
Der Vortrag beleuchtet die aktuellen Herausforderungen des Naturschutzes in Baden-Württemberg. Anhand von aktuellen Themen wie Flächenverbrauch, Streuobstumwandlungen, Ausbau erneuerbarer Energien, Moorschutz und landwirtschaftlicher Nutzung wird aufgezeigt, welche konkreten Anforderungen an die Verwaltung gestellt werden und wie eine Lösung aussehen könnte. Der Abschluss bildet ein Austausch und eine Diskussion, in der auch die Meinung der Zuhörer einfließen soll.
Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie
Mittwoch,
08.11.2023
20:15-21:30
Botanische Eiszeitrelikte im Schwarzwald
Dr. Konrad Greinwald, Prof. Dr. Albert Reif, Freiburg
In den Hochlagen des Schwarzwaldes haben sich auf Sonderstandorten seit der Eiszeit mehrere Pflanzenarten erhalten („Glazialrelikte“), die in den anderen Regionen Mitteleuropas vom Wald verdrängt wurden. Der Vortrag erläutert an ausgewählten Beispielen die aktuelle Situation und weist auf zukünftige Perspektiven ihres Überlebens in einer Zeit der Klimaänderung hin.
Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie
Mittwoch,
29.11.2023
20:15-21:30
Eichenwälder auf Reliktstandorten mit langer Habitattradition, mit Ergebnissen zur Eichengenetik und den Totholzkäfern
Dr. Charalambos Neophytou und Jochen Schünemann, Freiburg
Reliktstandorte mit Eiche in Mitteleuropa sind oft auf schwer zugänglichen, warm-trockenen Standorten wie Fels- oder Schutthängen anzutreffen. Genetische Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Eichen über viele Generationen dort präsent waren und sich an extreme Standortsbedingungen anpassen konnten. Die xylobionte Käferfauna dieser Waldbestände umfasst sehr seltene Arten, unter anderem Urwaldrelikte, und belegt deren lange Habitattradition.
Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie
Mittwoch,
13.12.2023
20:15-21:30
Auswirkungen der Invasion und Management der Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) in Bergwiesen
Prof. Dr. Dr. Annette Otte, Vöhringen
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) breitet sich seit über 30 Jahren zunehmend in den artenreichen Bergwiesen von Mittelgebirgen aus, darunter im UNESCO-Biospärenreservat Rhön. Dies hat fatale Folgen für die dortige Biodiversität. In einem fachübergreifenden Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) haben Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Kassel Möglichkeiten der Renaturierung der Bergwiesen und die Ausbreitungswege untersucht sowie Möglichkeiten zur energetischen Verwertung des Schnittgutes der von Lupine dominierten Flächen erforscht. Ergebnisse der Untersuchungen und Optionen für das Management der Stauden-Lupine werden vorgestellt.
Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie
Copyright Prof. Dr. Dr. Annette Otte
Sonntag,
17.12.2023
14:00-16:00
TROPISCHE WÄLDER IM BOTANISCHEN GARTEN VON FREIBURG
Eingang zu den Gewächshäusern, Schänzlestr. 1, Freiburg.
Sonntag,
07.01.2024
10:15-11:45
Matinée am Sonntag: EINE NATURKUNDLICHE REISE NACH SÜDFRANKREICH
Alain Schall, Buchautor
Hörsaal Hermann-Herder-Straße 5, Freiburg
Mittwoch,
10.01.2024
20:15-21:30
Böden des Schwarzwaldes: Entstehungsgeschichte, aktueller Zustand, zukünftige Entwicklungen
Prof. Dr. Fritzi Lang, Dr. Peter Hartmann, Freiburg
Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie
Donnerstag,
25.01.2024
14:15-16:30
Halbtägiges Seminar:
PERSPEKTIVEN DES ZUKÜNFTIGEN WALDES
Veranstaltungsort: Hermann-Herder-Str. 7, Hörsaal Pharmazie, Freiburg
14:15 –
15:15
Ein Blick zurück - auf die zukünftige (!) Entwicklung mitteleuropäischer Wälder
Dr. Christopher Traiser, Institut für Geowissenschaften, Uni Tübingen
Halbtägiges Seminar: PERSPEKTIVEN DES ZUKÜNFTIGEN WALDES";
Die Bedeutung des zu erwartenden Klimawandels für mitteleuropäische Wälder ist aufgrund der rapide voranschreitenden klimatischen Veränderung nur schwer abzuschätzen. Um Waldökosysteme unter deutlich höheren Temperaturen in hiesigen Breiten zu verstehen, ist ein Blick auf fossile Wälder, die vor den Eiszeiten in Mitteleuropa etabliert waren unumgänglich. Anhand von 4 fossilen Waldfloren aus der Region werden die Unterschiede im Vergleich zu heutigen Wäldern (Forsten!) im Licht der künftigen klimatischen Verhältnisse beleuchtet.
Die voreiszeitlichen Wälder Mitteleuropas erweisen sich auf Gattungsniveau betrachtet als hoch diverse, aus einem Mosaik bekannter \"heimischer\" und zahlreicher vermeintlicher \"fremdländischer\" Taxa bestehenden, Waldökosystemen, die nischenökologisch breit aufgestellt waren. Selbst die folgenden, floristisch bereits stark verarmten Wälder der klimatisch günstigeren Zwischeneiszeiten übertreffen die Baumartendiversität heutiger mitteleuropäischer Wälder um ein vielfaches. Mit dem Blick in die Vergangenheit lassen sich einige allgemeine Aussagen zu Entwicklungstrends zukünftiger heimischer Wälder treffen und ermöglichen ein Ausblick auf die möglichen Waldentwicklungspotentiale, die unter forstlichen Gesichtspunkten sehr wahrscheinlich ein Umdenken erfordern werden.
15:15 –
15:30
Pause
15:30 –
16:30
Wie könnte ein anpassungsfähiger „Wald der Zukunft“ im Schwarzwald aussehen und bewirtschaftet werden?
Prof. Dr. Jürgen Bauhus, Univ. Freiburg
Mittwoch,
14.02.2024
20:15-21:30
Der Vortrag muss wegen Erkrankung des Referenten entfallen. Leider!
Das Auerhuhn im Nationalpark Schwarzwald und seine Zukunftsperspektiven
Raffael Kratzer, Nationalpark Schwarzwald
Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie