Übersicht über naturkundliche Veranstaltungen
des BLNN und des FREAK
WS-2017/2018

 

Des Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz
und des Kooperationsprojekts BLNN und museum natur und mensch


Druckversionen:

 



Badischer Landesverein
für Naturkunde und Naturschutz

FREAK

Feunde & Förderer des
Botanischen Gartens

   


Wiesenbewässerung - früher und heute, auch im Freiburger Rieselfeld

Prof. Dr. Christian Leibundgut, Ingeborg Vorderstrass, Ehrenkirchen

Die traditionelle Bewässerung ist so alt wie die Ansiedlung von Menschen und war über ganz Europa verbreitet. Sie war Lebensgrundlage einer dauerhaften Existenz und sicherte die Ernährung der wachsenden Bevölkerung. Sie gestaltete über Jahrhunderte eine arten- und strukturreiche Kulturlandschaft mit hoher Biodiversität.

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1

   PDF des Vortrages Wiesenbewässerung



Waldnaturschutz zwischen Umweltpolitik und Eigentümerzielen

Dr. Gerhard Schaber-Schoor, MLR Stuttgart

Wald hat bekanntlich unterschiedliche Funktionen, die sich in der Praxis nicht immer unter einen Hut bringen lassen. So wird auch die Forderung nach mehr Naturschutzmaßnahmen von Waldbesitzern oft ungern gehört. Dieses Spannungsfeld wird von Gerhard Schaber-Schoor beleuchtet. Er beschäftigt sich seit langem mit Fragen der Biodiversität und des Naturschutzes im Wald und war an der Erarbeitung des baden-württembergischen Alt- und Totholzkonzeptes maßgeblich beteiligt. Nach dem Vortrag, bei dem es auch um Ziele und Konzepte des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) geht, steht er für Fragen, Anregungen und Vorschläge zur Verfügung. Gemeinschaftsveranstaltung mit dem BLNN und dem Schönbergforum der Umweltverbände

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem BLNN und dem Schönbergforum der Umweltverbände

Zoologisches Institut Freiburg, Hauptstr. 1, Großer Hörsaal

PDF des Vortrages Waldnaturschutz



Das Stadtklima von Freiburg

Prof. Dr. Andreas Matzarakis, DWD Freiburg

Der anthropogene Klimawandel wird nicht vor den Bewohnern in Städten halt machen und Menschen, Städte und Stadtplanern vor neue und große Herausforderungen stellen.
Die Möglichkeiten der Gestaltung von Plätzen, an denen Hitze kein Problem sein sollte und die Bereitstellung von stadtklimarelevanten Informationen sowie die Geschichte des Stadtlimas von Freiburg werden aufgezeigt.



Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1

Vortrags-PDF wegen Urheberrechtsproblem entfernt.




Entomologenstammtisch im Zoologischen Institut

Informations- und Erfahrungsaustausch, Planungen des FREAK, Bestimmungshilfen, interessante Sammelergebnisse etc. - Gäste sind willkommen!

Zoolog. Institut, Seminarraum 1048 im 1. OG



Stadtgrün – Lebensqualität für die Zukunft

Prof. Dr. Rainer Luick, Hochschule Rottenburg

Stadtgrün in jeder Form, seien es Parks und Gärten oder begrünte Gebäude, kann in Zeiten des Klimawandels ein wichtiger Puffer für Wettergefahren wie Starkregen oder Hitzewellen sein. Zudem hat es zahlreiche positive Effekte auf das menschliche Wohlbefinden, die Gesundheit, das soziale Leben und auf eine differenzierte Wahrnehmung der Natur. Urbanes Gärtnern kann auch einen ressourcenschonenden Beitrag zur lokalen Lebensmittelversorgung leisten. Stadtgrün ist deshalb schon lange ein wichtiges Thema der Stadtplanung. Nach Debatten in den 1970er und 1980er Jahren ist es in den vergangenen Jahren über zahlreiche kommunale Initiativen und über die Erkenntnisse aus Forschungsprojekten wieder vermehrt in der öffentlichen Diskussion als Handlungsfeld angekommen.
Trotz vielfältigen Engagements ist es in einer Phase wirtschaftlichen Erfolgs allerdings schwer, zwischen den Forderungen nach Wohnraum, Gewerbeflächen und Verkehrsentwicklung Raum für funktionell wirksame Grünflächen zu finden. Die Entwicklung von Stadtgrün braucht deswegen im Hinblick auf Klimaanpassung und Biodiversität eine intensivere Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Planern, Verwaltung und Bürgerschaft. Der Vortrag von Rainer Luick beleuchtet vor allem innovative Ansätze, wie Stadtgrün kreativ in biodiversitätsfördernde klimaadaptive Strategien im urbanen Raum eingebunden werden kann.

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1


PDF des Vortrages Stadtgrün



NEU im Programm:
Die Quellenfauna Islands

Agnes-Katharina Kreiling (Hólar University College/University of Iceland)

Island ist eine vulkanisch aktive Insel und besitzt eine hohe Zahl an Geothermalgebieten mit heißen Quellen. Daneben finden sich aber auch kalte Quellen. Dies sind ideale Voraussetzungen, um den Einfluss der Wassertemperatur auf die Quellfauna zu untersuchen. Im vorgestellten Projekt wurden 49 heiße und kalte Quellen besammelt und deren Invertebratenfauna bestimmt. Der Fokus richtete sich hierbei auf die Larven der Chironomiden als dominante Gruppe der Quellbesiedler.

Zoologisches Institut Freiburg, Hauptstr. 1, Großer Hörsaal



FLUSSAUEN — DYNAMISCHE LEBENSRÄUME

Veranstaltungsort: Herderbau, R 100, Tennenbacher Str. 4, 79104 Freiburg


Begrüßung

Prof. Dr. Albert Reif


Flussauen der Tropen

Prof. Dr. Florian Wittmann, KIT, WWF-Auen-Institut, Rastatt

PDF des Vortrages: Flussauen der Tropen


Die Weidenarten Mitteleuropas

PD Dr. Gregor Aas, Botan. Garten Bayreuth

Die Weiden (Salix) sind mit rund drei Dutzend Arten eine der vielfältigsten Gehölzgattungen Mitteleuropas, sowohl hinsichtlich ihrer Morphologie als auch ihrer Ökologie. Gerade die große ökologische Bedeutung, die Weiden in ganz unterschiedlichen Lebensräumen haben, steht oftmals im Widerspruch damit, dass viele Forstleute, Landschaftsplaner, Biologen oder Naturschützer ihnen nur wenig Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegen bringen.

PDF des Vortrages: Die Weidenarten Mitteleuropas


Kaffeepause


Die Flussauen von Allier und Loire, Frankreich

Prof. Dr. Emil Dister, KIT, WWF-Auen-Institut, Rastatt


Der Rhein - historische Entwicklung, heutiger Zustand, prozess-orientierte Renaturierung am Beispiel der Rastatter Rheinauen

PD Dr. Gregory Egger, KIT, WWF-Auen-Institut, Rastatt

 


 


Von Bäumen und Bienen - Die Tradition der Baumbienenhaltung

Dr. Frank Krumm, WSL /ETH Zürich

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1



Entomologischer Jahresrückblick 2017 mit Kurzbeiträgen

Unter anderem:
– Höhlen und Höhlenkäfer in den italienischen Südalpen 2017 (Wolfgang Pankow)
Camptopus lateralis, eine für B-W neue Wanzenart (Birgit Frosch)
– Efeu-Seidenbiene und ihr Brutschmarotzer Stenoria analis, Meloidae (Klaus Rennwald)
– Ungewöhnliches zum Körnerbock Megopis scabricornis (Frank Baum und Sabine Rennwald)
– und weitere Beiträge ...

Zoolog. Institut, Seminarraum 1048 im 1. OG



NATURSCHUTZ DURCH NUTZUNG

Veranstaltungsort: Herderbau, R 100, Tennenbacher Str. 4, 79104 Freiburg


Begrüßung

Prof. Dr. Albert Reif


Perspektiven der Grünlandnutzung in der EU, mit besonderer Berücksichtigung von Osteuropa

Prof. Dr. Rainer Luick, Hochschule Rottenburg

PDF des Vortrages: Perspektiven der Grünlandnutzung in der EU ...


Traditionelle Landnutzung und Entwicklungspotential rumänischer Gebirgslandschaften

Prof. Dr. Albert Reif und Dr. Evelyn Rusdea, Universität Freiburg


Kaffeepause


Schutz rumänischer Gebirgswiesen durch Nutzung: Möglichkeiten und Grenzen

Dr. Florin Pacurar, Agronom. Univ. Cluj

PDF des Vortrages: Schutz rumänischer Gebirgswiesen ...


 


 


Naturschutzkonzept der Stadt Freiburg

Dr. Harald Schaich, Stadt Freiburg

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1

PDF des Vortrages Naturschutzkonzept der Stadt Freiburg [16MB]



Zur Situation von Schadinsekten im Forst, mit Schwerpunkt „Borkenkäfer im Nationalpark Schwarzwald“

Dr. Reinhold John (FVA Freiburg, Abtlg. Waldschutz)

Von den zahlreichen Insekten, die an Waldbäumen leben, können nur wenige unter Umständen zu gefährlichen Schädlingen werden. Dazu gehört insbesondere ein Borkenkäfer, der „Buchdrucker“ Ips typographus, der bei Massenvermehrung in sturmgeschädigten oder überalterten Fichtenbeständen erhebliche Schäden verursachen kann. R. John wird über die Situation im Nationalpark Schwarzwald und auf kleineren Problemflächen (z.B. Napf, Belchen) sowie über das von der FVA durchgeführte Borkenkäfer-Monitoring- und Forschungsprogramm berichten. - Abschließend wird kurz die Situation bei einigen weiteren potentiellen Forstschädlingen angesprochen (Asiatischer Laubholzbockkäfer, Buchsbaumzünsler u.a.).

Zoologisches Institut Freiburg, Hauptstr. 1, Großer Hörsaal



Abend der Naturfilme (1) „Warmzeiten und Eiszeiten“

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1




Insektenstaaten mit erstaunlichen Strategien, auch in Freiburg

Dr. Michael Staab, Universität Freiburg



Jeder hat sie schon einmal gesehen: Ameisen. Unberechtigterweise werden diese sozialen Insekten oft als lästig eingestuft, obwohl diese Tiergruppe eine Vielzahl erstaunlicher Verhaltensweisen und Überlebensstrategien hervorgebracht hat. Folgen Sie dem Referenten auf eine Reise in die faszinierende Welt der Ameisen.

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1



Abend der Naturfilme (2) „Warmzeiten und Eiszeiten“

Hörsaal Zoologie, Institut Biologie I, Hauptstr. 1




Bemerkenswerte xylobionte Käferarten am Schönberg bei Freiburg

Dr. Frank Baum (Staufen)

Am Schönberg findet sich eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume, u.a. altholzreiche Waldbestände und Streuobstwiesen mit überalterten Bäumen. Hier kommen zahlreiche Käferarten vor, die sich in oder an alten Bäumen entwickeln – in Mulmhöhlen, Baumpilzen, totem Holz und unter toter Rinde. Viele dieser Arten sind Seltenheiten, manche sind auffallend durch ihre Größe oder Färbung. - Neben den Arten vom Schönberg werden auch einige xylobionte Besonderheiten aus der Nachbarschaft vorgestellt.

Zoologisches Institut Freiburg, Hauptstr. 1, Großer Hörsaal



Frühjahrsaspekte im Botanischen Garten

Prof. Dr. Arno Bogenrieder

Es wird ein Beitrag von 3,-- € pro Führung erhoben, der dem Garten zugute kommt (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das detaillierte Programm wird noch über die Homepage des Botanischen Gartens und die Tagespresse bekannt gegeben.

Treffpunkt: Haupteingang Botanischer Garten, Gewächshaus, Schänzlestraße



Auf der Spur von Schmetterlingen, Käfern und Bienen - Ursachen, Folgen und Konsequenzen des Insektensterbens aus wissenschaftlicher Sicht

Prof. Dr. Josef Settele (Halle/Saale)

Seit einigen Jahren ist bei uns ein erschreckender Rückgang der Insektenfauna und auch einiger Vogelarten unübersehbar. Die vermuteten Ursachen sind vielfältig und haben nicht unerheblich mit der Praxis der modernen Landwirtschaft zu tun: Von der Monotonisierung und Ausräumung der Landschaft bis zum großflächigen Einsatz von Pestiziden, daneben aber auch Flächenverbrauch und Zerschneidung der Landschaft. Die Entwicklung ist besorgniserregend, Gegenstrategien sind gefragt. - Prof. Dr. J. Settele ist Entomologe, Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer für Ökologie mit Schwerpunkt Naturschutz, Landnutzung und globaler Wandel. Er wird aufgrund seiner Kenntnisse und eigener Erfahrungen über die bedrohliche Entwicklung, über mögliche Ursachen und notwendige Gegenmaßnahmen berichten.

Eine Veranstaltung der Ökostation Freiburg in Kooperation mit dem FREAK.

18.00 Uhr!, in der Ökostation Freiburg, Falkenberger Straße 21B (Seeparkgelände).



Nicht nur der Kondor fliegt über Peru: Libellen und andere Kleinodien

Dr. Holger Hunger und Dr. Franz-Josef Schiel (Freiburg)

Die Entdeckung einer neuen peruanischen Kleinlibellenart in einem kurzen, isolierten Quellbach auf 4.500 m im Jahr 2007 durch die Referenten regte zur Suche nach weiteren Libellen an. So wurden 2015 verschiedene weitere Gebiete in Peru bereist, die teilweise aus libellenkundlicher Sicht zuvor "Terra incognita" waren. In ihrem Vortrag mit Bildern und Videosequenzen liefern die beiden Biologen einen bunten Reisebericht, in dem es nicht nur um Libellen und deren mögliche Zeigerfunktion für den Klimawandel, sondern auch um Flora und Fauna allgemein sowie um Land und Leute gehen wird.

Zoologisches Institut Freiburg, Hauptstr. 1, Großer Hörsaal



Vom Atlasgebirge in die Taiga: Ein Gang durch die Nadelwälder der Nordhalbkugel

Prof. Dr.Ulrich Deil

Es wird ein Beitrag von 3,-- € pro Führung erhoben, der dem Garten zugute kommt (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das detaillierte Programm wird noch über die Homepage des Botanischen Gartens und die Tagespresse bekannt gegeben.

Treffpunkt: Haupteingang Botanischer Garten, Gewächshaus, Schänzlestraße



Wildbienen und andere Bestäuber im Botanischen Garten

Dr. Claudia Gack

Es wird ein Beitrag von 3,-- € pro Führung erhoben, der dem Garten zugute kommt (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das detaillierte Programm wird noch über die Homepage des Botanischen Gartens und die Tagespresse bekannt gegeben.

Treffpunkt: Haupteingang Botanischer Garten, Gewächshaus, Schänzlestraße



„Manche mögen`s nass „ Pflanzenleben im, am und über dem Wasser

Gärtnermeister Dirk Rohleder

Es wird ein Beitrag von 3,-- € pro Führung erhoben, der dem Garten zugute kommt (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das detaillierte Programm wird noch über die Homepage des Botanischen Gartens und die Tagespresse bekannt gegeben.

Treffpunkt: Haupteingang Botanischer Garten, Gewächshaus, Schänzlestraße